Gerade noch saß sie in ihrem kleinen, bescheidenen Bauernhaus und häkelte oder strickte abends bei mangelhaftem Licht an Spüllappen, an Handtüchern und an vielem mehr, was es eigentlich heute maschinell gefertigt zu kaufen gibt.
Aber - all diese Dinge haben nicht den Charakter, nicht diese Ausstrahlung, die eben selbhergestellte Produkte mit einer Lebensgeschichte haben.
Ein gehäkeltes oder gestricktes Spültuch fasst sich ganz anders an als ein industriell gefertigtes Stück Stoff.
Ich spüre noch die Liebe, die in den Baumwolltüchern meiner Großmutter zwischen den Maschen aufgehoben ist. Manche tragen die Erinnerung an Tränen, manche an sonnige Freude ...
Der Gedanke, dass meine Kinder oder Kindeskinder vielleicht einmal so ein Tuch in den Händen halten werden, aus weicher Baumwolle, mit Spitze besetzt, wenn ich nicht mehr bin, ist ein sehr schöner. Auch in meiner Handarbeit lasse ich ein Stück von mir zurück.
Das selbthergestellte Tuch - ob Seiftuch oder Spüllappen oder ein feines, kleines Handtuch fürs Gesicht - ist etwas ganz besonderes, etwas ganz individuelles.
Verlernen wir es nicht, es zu schätzen.
Ich bin froh, dass es wieder "in" ist, solche Tücher mit eifrigen Händen herzustellen.
Welch Freude bereitet es, die letzte Masche zu tun, den Faden durchzuziehen, abzuschneiden. Das Ende zu verstechen und dann das Werk zu betrachten.
Wunderschön ist das! ♥
Einzigartig shabby/nostalgisch muten diese gehäkelten Spül-, Seif- oder kleinen Handtücher an. Sie verbreiten ein Flair der Geborgen- und Gemütlichkeit ... Zu finden hier.
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